Sie sind hier: Startseite » Reisetipps Europa

Südtirol: Zu Gast beim Senner

Südtirol: Zu Gast bei Vinschger Sennhütten
Südtirol: Zu Gast bei Vinschger Sennhütten (Quelle: Vinschgau Marketing/Frieder Blickle)

Südtirol: Zu Gast beim Senner

Die Region Vinschgau im Westen Südtirols liegt zwischen der Etschquelle am Reschenpass und Meran. Die Region wartet mit faszinierenden Gegensätzen auf – von den Hochebenen rund um den Reschensee, hinunter zu den Apfelgärten in den milden Tieflagen, bis hinauf zum Gipfel des 3.905 Meter hohen Ortlers, Südtirols höchstem Berg.

Die Kulturlandschaft wird auch durch die Hochalmen geprägt. Die alpine Weidewirtschaft wird hier seit Jahrhunderten fast unverändert betrieben. Durchschnittlich finden etwa 50 Kühe pro Alm – jeweils von verschiedenen Bauernhöfen – ihr Futter auf etwa 2.000 Metern Höhe.

Viele Vinschger Sennhütten sind im Sommer bewirtschaftet und 15 davon sind auch für Gäste geöffnet. Auf Sonnenterrassen genießen Bergsportler hausgemachte Spezialitäten wie Butter, Topfen oder Käse.

Sennalmen werden stets von mehreren Bauern genutzt, das Personal wird extra angestellt. Hirte und „Zuhirt“ kümmern sich ums Vieh und dessen artgerechte Haltung, die Verarbeitung der Milch bei der aufwändigen Herstellung von Käse und Butter obliegt dem Senn und seinem „Zusenn“. Wer auf einer Alm übernachten möchte, hat dazu beispielsweise auf der Haider Alm (Ferienregion Reschenpass) oder der Kleinalm nahe der Göflander Alm (Ferienregion Schlanders-Laas) Gelegenheit.

Hier ein Tipp für Aktivurlauber: Die 3 Alm Wanderung zu Marzoner, Zirmtal und Alt Alm am Kastelbeller Nörderberg verspricht ein besonderes Almerlebnis – im Frühsommer, wenn ein Meer von Alpenrosen den Weg säumt genauso wie im Hochsommer und Herbst, wenn man seine Füße in den romantischen Zirmtaler Seen abkühlen kann (Verlauf unter http://maps.vinschgau.net).

Im Herbst kehren Vieh und Senner zurück ins Tal. Rund um den Almabtrieb entstand mit der Zeit buntes Brauchtum. Bei den Almabtrieben werden die Tiere am Kopf mit Blumengestecken und Glocken geschmückt. Den schönsten Kranz erhält jene Kuh, die während des Sommers die meiste Milch gegeben hat. Sie darf den weithin hörbaren Zug von den Bergweiden ins Dorf auch anführen.

Der festliche Marsch ist nicht nur liebgewonnene Tradition, sondern Ausdruck ehrlicher Freude: Darüber, dass Mensch und Tier den Almsommer heil überstanden haben. Sind alle Tiere wohlbehalten angekommen, können sie und ihre menschlichen Begleiter sich vorerst erholen – bis zum nächsten Sommer auf der Alm.

Weitere Informationen unter www.vinschgau.net.


Social Media:



Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Einige von ihnen sind für den Betrieb der Seite technisch notwendig. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Wenn Sie auf dieser Seite bleiben, stimmen Sie dem zu. Alles Weitere finden Sie in der Datenschutzerklärung. Erweiterte Cookie-Einstellungen