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Ecuador Highlights - Anden, Galapagos & Kultur

Ecuador Highlights - Anden, Galapagos & Kultur

Das am Äquator liegende Land zeichnet sich durch seine große Vielfalt an Natur- und Kulturschönheiten aus. Ecuador – das ist ein Land mit vier Welten. Im Osten der Oriente, der immergrüne Amazonas- Regenwald; im Inneren die Sierra, das Andenhochland mit bis zu 6.300 Meter hohen von ewigem Eis bedeckten Vulkankegeln und Schneegipfeln; im Westen die Costa, die Pazifikküste, das tropische Küstentiefland mit Bananen, Mangrovensümpfen sowie einsamen Badestränden und die fast 1.000 Kilometer vom Festland entfernten liegenden bezaubernden Galapagos Inseln. Vier Gesichter eines Landes, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eines haben sie gemeinsam: die Herzlichkeit der Ecuadorianer. Überall fühlt man sich willkommen.

Anden - Laguna De Atillo
Anden - Laguna De Atillo

Die Anden

In der mysthischen Gebirgskette der Anden ragen mit ewigen Eis bedeckte Vulkane direkt am Äquator über 5.000 Meter hoch in den Himmel. 32 Vulkane - teils aktiv, vielfach erloschen und Hochtäler mit historischen Stätten reihen sich entlang der berühmten Panamericana. Der Kondor, der größte Vogel der Welt, ist dort zu Hause. Die Gebirgskette durchzieht das Land von Norden und Süden und bildet das Rückrat von Ecuador.

Anden - Laguna De Colta
Anden - Laguna De Colta

Quito

Das Andenhochland bietet einen starken Kontrast zu den anderen Regionen des Landes und bildet das Herzstück Ecuadors. Quito, die Hauptstadt, liegt in dieser Region. Eine sichere, freundliche und leicht erreichbare Stadt, ist eine Welt für sich, die darauf wartet entdeckt zu werden. Quito hat einiges zu bieten: man trifft auf eine Mischung von kolonialem Charme und kulturellem Erbe. Besonders sehenswert ist die Altstadt mit Gebäuden aus der spanischen Kolonialzeit, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. In luftiger Höhe von 2.850 Meter bietet sich dort zudem ein atemberaubender Blick auf den Cotopaxi – mit 5.897 Metern der höchste aktive Vulkan der Welt.

Quito ist der ideale Ausgangspunkt um die kontrastreichen und immer wieder überraschenden Regionen des Landes zu entdecken. Von seinem Herzstück, der von der UNESCO zum Kulturerbe der Menschheit erklärten Altstadt, kann man in wenigen Stunden eine Vielzahl von Orten, Erlebnissen und Aktivitäten anpeilen. Man sollte das Denkmal der Mitte der Welt direkt am Äquator besuchen, das Flair des Marktes in Otavalo erleben, sich in den Thermalquellen von Papallacta erholen und den Vulkan Cotopaxi besteigen.

Quito
Quito (Foto: Quito Tourism)

Weiter gen Süden gelangt man nach Cuenca. Die meisten Ecuadorianer halten diese für die schönste Stadt ihres Landes. Der in 2.541 Meter Höhe gelegene Ort am Ufer des Tomebamba hat seine Atmosphäre und Architektur der Kolonialzeit bewahrt. Dort ragen die Feuerberge in den Himmel. Unten ihnen befindet sich der erloschene Chimborazo, mit 6.310 Meter der höchste Gipfel Ecuadors. Von der „Straße der Vulkane“, wie Alexander von Humboldt diesen Teil des Landes taufte, sollte man unbedingt mit der Bahn zur Teufelsnase fahren. Der Clou: man sitzt nicht im Zug, sondern obendrauf mit einem fantastischen Blick auf und durch die Bergwelt Ecuadors.

Amazonas - Alto Nangarizta
Amazonas - Alto Nangarizta

Der Amazonas

Etwa fünf Autostunden östlich von Quito beginnen die Regenwälder des Amazonasbeckens. Die weiten Dschungelgebiete im Osten Ecuadors bedecken fast die Hälfte der Fläche des Landes, aber nicht einmal 4 Prozent der Gesamtbevölkerung leben dort.

Am Morgen steigt oft Nebel aus den Baumkronen, bevor nach kurzer Zeit ein strahlend blauer Himmel Mensch und Natur begrüßt. Typisch für die Tropen gibt es meist einmal am Tag ein kurzes, kräftiges Gewitter.

In der üppigen Vegetation des Regenwaldes finden sich Vulkane wie der Sangay und der El Altar mit ihren zahlreichen spitzen Gipfeln. Reservate und Nationalparks sind der Lebensraum hunderter Vogelarten und Fischspezies. Außerdem leben dort Tapire, Anakondas, Boas, Schildkröten, Echsen, Jaguars, Gürteltiere, Bären, Affen und riesige Nagetiere - eine unendliche Artenvielfalt.

Alle Flüsse sind Zuflüsse des Amazonas. Die wichtigsten von ihnen sind der 850 Kilometer lange Napo, der Coca, der Pastaza, der Grenzfluss zu Kolumbien Putumayo und der Aguarico. Bei Agoyán bildet der Pastaza den mit 60 Meter Fallhöhe größten Wasserfall Ecuadors. Haupttransportmittel auf den verzweigten Flusssystemen ist das Kanu, das heutzutage meist mit Außenbordmotor angetrieben wird.

Im Dschungel des oberen Amazonas wurden über 250 Baumarten pro Hektar registriert. Durch die Abholzung der großen Bäume und die dadurch entstehende Erderosion ist die komplexe Lebensgemeinschaft im Regewald stark bedroht. Die Stämme der Waldindianer wie z. B. die Cofan-, Huaorani-, Quichua-, Shuar- und Ashuar-Indianer verstanden es Jahrhunderte lang, sich ihren Lebensunterhalt innerhalb des vorhandenen Wald-Öko-Systems zu schaffen, ohne diesem zu schaden.

Eine Reise in die Amazonas-Region ist ein Abenteuer. Indianische Führer begleiten einen per Kanu-Tour durch die schönen Urwald-Lagunen auf den zahlreichen Flüssen durch den Regenwald. Wer die fantastischen Eindrücke der Tier- und Pflanzenwelt des Amazonas in vollen Zügen genießen will, sollte Augen und Ohren offen halten.

Costa Playas De Ayange
Costa Playas De Ayange

Die Pazifikküste

Die subtropische rund 650 Kilometer lange Küstenregion am Pazifik umfasst ein Viertel der Gesamtfläche Ecuadors. Im Norden des Landes laden schöne Palmenstrände zum Sonnenbaden und Relaxen ein. Die Provinz Esmeraldas gehört zu den schönsten mit Palmen gesäumten Strandabschnitten des Landes. Die Strände, wie etwa in Atacames oder Same, laden zum Relaxen, Baden oder Surfen ein.

Weiter südlich locken malerische Fischerdörfer und ehemalige Piratenbuchten locken. In der Provinz Manabí findet man Mangrovenwälder und von schlanken Kokospalmen gesäumte Strände. Auf den in einer Bucht gelegenen Inseln Isla de los Pájaros und Isla Corazón kann man Seevögelkolonien beobachten. Der Nationalpark Machalilla ist das touristische Highlight der Region. Nur etwa 40 Kilometer (ca. 1,5 bis zwei Bootsstunden) von der Küste entfernt liegt die Isla de la Plata (dt. „Silberinsel“) auch "Klein-Galápagos" genannt. In den Monaten Juni bis November kann man häufig Buckelwale mit ihren Jungen in den Gewässern zwischen dem Festland und der Isla de la Plata bestaunen.

Guayaquil, im Mündungsdelta des Río Guayas in der Provinz Guayas gelegen, hat sich mit zur wirtschaftlichen Hauptstadt Ecuadors entwickelt. Neben Quito ist der internationale Flughafen von Guayaquil der wichtigste des Landes.

Mitten in der Halbwüste von El Oro befindet sich der versteinerte Wald von Puyango, ein spektakulärer paläontologischer Fund. Die Hafenstadt Machala ist das wirtschaftliche Herz dieser Region und wird auch „Welthauptstadt der Banane“ genannt.

Die Küste hat für jeden was zu bieten, ob Badeorte mit einladendem Ambiente und viel Unterhaltung, Kakao- und Zuckerrohr-Haciendas, archäologische Stätten oder Pazifikwellen, die Surfer zum Borden verlocken.

Die Galapagos-Inseln

Rund 1.000 km vor der Küste Ecuadors erwartet Besucher auf den Galapalos-Inseln eines der letzten Natur-Paradiese. So findet man endlose Sandstrände, tiefschwarze Lavafelder, spektakuläre Tauchgebiete, Marinereservate und viele prähistorische Tierarten und farbenfrohe Vögel.

Naturschutz wird groß geschrieben. Die heutige Provinz Galápagos ist seit 1959 als Nationalpark geschützt und seit 1978 auf der UNESCO-Liste des Weltnaturerbes. Charakteristisch sind die weißen Sandstrände, Kakteenwälder, Reservate von Riesenschildkröten und bunte Vögel, Flamingos und Pinguine. Man kann sogar Finken, Fregattvögel, Albatrosse und Pelikane beobachten.

Charles Darwin stellte es schon im neunzehnten Jahrhundert fest: diese Inselgruppe ist einzigartig. Die 13 Hauptinseln, sechs kleinere und Dutzende von kleinsten Inselchen vulkanischen Ursprungs sind ein lebhaftes Gebiet voll von Tierarten, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt.

Die Hauptstadt der Inseln, Puerto Baquerizo Moreno, liegt auf San Cristóbal. Zu den Attraktionen zählen die Lagune El Junco, der schlafende Löwe, die Insel Lobos und der kleine Berg Tijeretas. Auf der Insel Santa Cruz arbeitet die Charles Darwin Forschungsstation seit Jahrzehnten an Projekten zur Erhaltung der Umwelt. Dort findet man auch die langlebigen Galápagos Riesenschildkröten, die im Durchschnitt 150 Jahre alt werden, sowie den berühmten Inselbewohner Lonesome George, das einsame Schildkrötenmännchen.

Galápagos ist einer der sieben wichtigsten Orte der Welt zum Schnorcheln und Tauchen. Bei Tauchgängen kann man die Gesellschaft von Walen, Mantarochen, Schwertfischen, Meeresschildkröten, Seelöwen, Hammerhaien, Walhaien und anderen seltenen Arten genießen.

Tägliche Flugverbindung bestehen zwischen Quito und Guayaquil nach San Cristóbal, Santa Cruz oder nach Isabela. Bei der Einreise werden der Reisepass, ein ausgefülltes Nationalparkformular und der Parkeintritt in bar verlangt.

Reisevideos Ecuador

Steckbrief

Klima: Küstengebiet: feuchtheißes Tropenklima, Tiefland und Andenhochland: gemäßigtes Klima mit starken Temperaturschwankungen
Lage: Südamerika, Nordwestküste, grenzt an Peru und Kolumbien; Galápagos-Inseln ca. 900 km vor der Pazifikküste
Größe: 256.730 Quadratkilometer
Hauptstadt: Quito
Bevölkerung: 17,8 Millionen Einwohner, davon ca. 65 % Mestizen, 25 % Indigene
Sprache: Spanisch, indigene Sprachen (z.B. Quechua)
Regierungsform: Präsidialdemokratie mit Einkammerparlament
Währung: US-Dollar
Religion: Katholiken (ca. 85 %), Protestanten, Juden, Anhänger von Naturreligionen

Weitere Informationen

Ecuadorianische Zentrale für Tourismus: ecuador.travel
Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de


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