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Bhutan - Entdecke das verborgene Königreich

Reisevideo Bhutan

Bhutan - Entdecke das verborgene Königreich

Bhutan, auch Druk Yul - Land des Donnerdrachen genannt, ist ein unabhängiges Königreich im Himalaya. Im Norden grenzt Bhutan an Tibet (China), im Süden an die indischen Bundesstaaten Sikkim, Westbengalen, Assam und Arunachal Pradesh. Das Land gilt als eines der exklusivsten Reiseziele der Welt und genießt ein Image von Authentizität, Abgeschiedenheit und gut geschützten Kulturerben sowie eine einzigartige und saubere Natur. Es beeindruckt durch seine landschaftliche Schönheit: Zum Spektrum der Landschaften gehören subtropische Ebenen genauso wie Himalaya-Gipfel, die bis zu 7000 m hoch in den Himmel ragen.

Tiger Nest / Bhutan
Tiger Nest / Bhutan (Foto: Pixabay)

Bhutan, happiness is a place

„Bhutan, das Glück hat einen Ort" lautet der Slogan, mit dem sich das Königreich weltweit präsentiert. Der für Bhutan so typische blaue Mohn erstrahlt über dem Schriftzug. Die Blume ist in Bhutan weit verbreitet, symbolisiert das Wesen Bhutans und gibt die Einzigartigkeit des Landes in alle seiner Schönheit wider. Glückseligkeit und Zufriedenheit liegen der Philosophie Bhutans zu Grunde. Diese Lebensweisheit besagt, dass die einfachsten Dinge des Lebens jene sind, die die Menschen am glücklichsten machen. Der Anblick eines Regenbogens oder das Lächeln eines Kindes vermag Menschen mehr Glück zu vermitteln als materieller Gewinn ...

Dorf / Bhutan
Dorf / Bhutan (Foto: Pixabay)

Kultur & Religion

Der Buddhismus mit seinen farbenfrohen Festen und Ritualen prägt maßgeblich die Kultur des Landes. Zahlreiche religiöse Feste mit farbenprächtigen Tempeltänzen prägen das Leben der Einwohner. Der Einfluss des Buddhismus ist im täglichen Leben offensichtlich: Stupas, Gebetsmühlen und Gebetsfahnen sind allgegenwärtig. Diese einzigartige Kultur Bhutans – dazu zählen Essgewohnheiten, traditionelle Kleidung und die Durchführung von Ritualen und Durchgangsriten von der Geburt bis zum Tod – soll bewahrt werden. Bis heute sind die religiösen Feste (Tshechus) mit ihren Maskentänzen Attraktionen für Einheimische und Besucher. Samstags und sonntags fahren viele Einheimische zum quirligen Wochenendmarkt im Herzen von Thimphu. Besucher können sich unter die Bhutaner mischen, einheimische Gerichte kosten und Mitbringsel wie Stoffe, Kunsthandwerk, Gebetsfahnen und mehr erstehen. Seit Jahrhunderten setzt Bhutan auch politisch auf die Erhaltung seiner überlieferten Kultur. Durch die abgeschiedene Gebirgslage und bewusste Politik nach außen, haben sich Jahrhunderte alte künstlerische und handwerkliche Traditionen bis heute bewahrt, darunter eine weltweit einzigartige Textilkunst.

Mönch / Bhutan
Mönch / Bhutan (Foto: Pixabay)

Dzongs & Tshechus

Auch die Architektur spiegelt die tiefe Verbundenheit des Volkes mit der Religion wider. Charakteristisch für die Architektur Bhutans sind mächtige Burgen (dzongs) und Klöster. Alle Bauelemente, Farben etc. haben eine religiöse Bedeutung und sollen zum Beispiel dafür sorgen, dass böse Dämonen ferngehalten werden und die guten Geister leichten Zutritt haben. Die imposanten Festungen dienen heute meist als Verwaltungszentren. Man findet man diese in allen zwanzig Distrikten des Landes.

Das buddhistische Kloster Taktsang (Tigernest) schwebt an einem Felsen hoch über dem Paro-Tal. Es wurde 1692 an dem Platz erbaut, wo im 8. Jahrhundert Guru Rinpoche – der wichtigste tantrisch-buddhistische Meister der Himalayaregion – meditierte. Der Legende nach kam er auf dem Rücken einer Tigerin aus Tibet und besiegte hier einen Dämon. In Erinnerung daran nennt man den Platz heute “Tigernest”.

Der Trongsa Dzong im Zentrum Bhutans erhebt sich auf einem Sporn hoch über dem Mangde-Fluss. Von dort aus regierten der erste und zweite König Bhutans das Land.

Der Punakha Dzong, erbaut 1637, ist der zweitälteste und zweitgrößte Dzong des Landes. Anders als die meisten anderen Festungen Bhutans liegt er im Tal, am Zusammenfluss der beiden Flüsse Mochu und Pochu. Er war Regierungssitz bis 1955, solange Punakha die Hauptstadt des Landes war.

Bhutanische Feste in Klöstern oder Dzongs nennt man Tshechus. Dabei handelt es sich in der Regel um religiöse Feste, die am zehnten Tag des Mondkalenders gefeiert werden – dem Geburtstag von Guru Rinpoche. Menschen aus den umliegenden Dörfern versammeln sich in den Klöstern oder Dzongs und feiern mit farbenfrohen Maskentänzen. Es sind immer auch soziale Ereignisse mit großen Märkten, auf denen der Handel blüht. Menschen reisen teilweise von weither an, um Familie und Freunde zu treffen. Man genießt das Unterhaltungsprogramm, isst und trinkt gemeinsam.

Die beiden wichtigsten und größten Tshechus des Landes finden in Paro und Thimphu statt. Neben Einheimischen aus dem ganzen Land nehmen längst auch Besucher aus aller Welt teil, die freundlich empfangen und zum Mitfeiern eingeladen werden.

Festung Trongsa
Festung Trongsa (Foto: Pixabay)

Natur & Biodiversität

Durch seine besondere Lage und seine unterschiedlichen Klimazonen ist Bhutan ein Paradies der Artenvielfalt und bietet Naturliebhabern und Outdoor-Fans unzählige Möglichkeiten. Umwelt- und Naturschutz sind in der Verfassung festgeschrieben. 72 % des Landes sind noch mit Wald bedeckt und ein Gesetz sorgt dafür, dass mindestens 60 % es auch bleiben werden. Schutzräume für die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt bieten mehrere Nationalparks, die auf Wanderpfaden erkundet werden können.

Nationalparks & Schutzgebiete
Leben im Einklang mit der Natur ist ein Grundpfeiler bhutanischer Politik und 26 % des Landes sind als Nationalparks und Naturschutzgebiete ausgewiesen. Jeder Park hat seinen eigenen Charakter und alle bieten gefährdeten Tieren und Pflanzen Schutz.

Tierbeobachtungen
Bhutan besitzt eine vielfältige Tierwelt. Man teilt das Land in drei Zonen ein: die alpine Zone (4000 m und höher) mit spärlicher Vegetation, die gemäßigte Zone (2000–4000 m) mit Laub- und Nadelwäldern und die subtropische Zone (2000 m und niedriger). Tiere wie Schneeleoparden und bengalische Tiger findet man in der alpinen Zone, in den anderen Zonen sind der Rote Panda, der Himalaya-Schwarzbär, das einhornige Nashorn, Elefanten und der endemische Goldlangur zu Hause. Allein 670 verschiedene Vogelarten leben in Bhutan – darunter der gefährdete Kaiserreiher. Die seltenen Schwarzhalskraniche überwintern in Bhutan.

Heiße Quellen
Heiße Quellen gibt es zudem viele in Bhutan. Seit Jahrhunderten wird das Heilwasser für die Heilung unterschiedlicher Krankheiten genutzt. Einheimische besuchen diese auch gern im Winter, um ein warmes Bad zu genießen.

Punahka Dzong / Bhutan
Punahka Dzong / Bhutan (Foto: Pixabay)

Things to do

Bhutan ist auf dem besten Weg, ein Ziel für Outdoor-Fans zu werden. Kein Wunder – das kleine Königreich vor grandioser Himalaya-Kulisse ist die perfekte Destination für Wanderer, Mountainbiker, Wildwassersportler oder Angler. Man kann mit dem Boot durch kristallklare, von Gletscherwasser gespeiste, Flüsse gleiten oder in einsamen Wäldern wandern – Bhutan ermöglicht abenteuerlustigen Reisenden intensive Erlebnisse inmitten unberührter Landschaften.

Walking & Trekking

Bhutan gehört zu den interessantesten Trekking-Regionen weltweit. Egal, ob man einen Tag oder einen ganzen Monat unterwegs sein möchte – es gibt Touren für jeden Geschmack. Unberührte Bergseen, mächtige Gletscher und eine einzigartige Tierwelt erwarten Wanderer vor der Kulisse der Schneeriesen des Himalayas. Seltene Pflanzen und Tiere genießen Schutz in Nationalparks, die man auf Wanderungen erkunden kann. Viele Treks sind körperlich fordernd, doch die Erlebnisse unterwegs entschädigen ganz sicher für alle Mühen.

Der sechstägige Druk-Path-Trek gilt als beliebtester Trek des Landes. Kein Wunder, denn er führt durch spektakuläre Landschaften – Nadelwälder, Bergrücken, verschwiegene Bergseen – und bietet gleichzeitig die Gelegenheit, unterwegs Dzongs (Bhutanische Klosterburgen) und Dörfer zu besuchen.

Auch der Laya-Gasa Trek gehört zu den landschaftlich schönsten des Landes. Unterwegs begeistern immer wieder herrliche Blicke auf einige der unberührtesten Landschaften Bhutans. Ausgangspunkt des 217 km langen Treks, für den man 14 Tage einplanen sollte, ist Drukgyel in Paro.

Der Jomolhari Loop ist der kürzeste und beliebteste der Jomolhari-Treks. In einem Höhenspektrum zwischen 2500 m und fast 5000 m bietet er eine Vielzahl von Landschaften und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Der Höhepunkt unterwegs: der spektakuläre Blick auf den Jomolhari Berg.

Kayaking & Rafting

Die kristallklaren Flüsse – gespeist vom Schmelzwasser der Gletscher im östlichen Himalaya – sind eines der bestgehüteten Geheimnisse des Königreichs. Sechs Flüsse (Wang Chhu, Sunkosh, Puna Tsang Chhu, Mangde Chhu, Kuri Chhu und Dangme Chhu und ihre Nebenflüsse) eignen sich gut zum Kajakfahren und Raften. Zahlreiche Flüsse winden sich durch Hochtäler und Ebenen, um schließlich in den indischen Brahmaputra zu münden.

Für Kajakfahrer oder Rafter gibt es – Erfahrung und Fitnesslevel entsprechend – viele Möglichkeiten für Aktivurlauber. Anfänger finden Flussabschnitte mit sanfter Strömung, Könner dürfen sich auf herausfordernde Passagen freuen. Die besten Monate fürs Kajakfahren und Raften sind März/April und November/Dezember.

Hängebrücke in Bhutan
Hängebrücke in Bhutan (Foto: Pixabay)

Radtouren

Seit einigen Jahren erfreut sich Radfahren auch bei Einheimischen steigender Beliebtheit und inmitten zerklüfteter Berglandschaften kommen Genussradler genauso wie erfahrene Radsportler auf ihre Kosten. Je nach Erfahrung, Vorlieben und Kondition kann man zwischen einfachen Routen auf asphaltierten Straßen (der Autoverkehr in Bhutan ist noch überschaubar) und anspruchsvollen Pfaden durch unwegsames Gelände wählen. Wo auch immer man unterwegs ist: Das Landschaftserlebnis ist auf dem Fahrrad unmittelbarer als im geschlossenen Fahrzeug und unterwegs kommt man leicht mit Einheimischen ins Gespräch.

Bogenschießen

Bogenschießen ist der bhutanische Nationalsport. Wettkämpfe finden überall im Land und rund ums Jahr statt. Es gibt zwei Arten von Wettkämpfen: solche mit traditionellen Bambusbögen und andere mit Bögen aus Kohlefaser. Die Zuschauer versuchen dabei, die Teilnehmer abzulenken.

Steckbrief

Klima: Subtropisches Monsunklima im Süden, kühl gemäßigt in Zentralbhutan; Dauerfrost im Hochgebirge im Norden
Lage: zwischen Zentral- und Südasien
Größe: 38.394 Quadratkilometer
Hauptstadt: Thimphu
Bevölkerung: 756.000 Einwohner
Sprache: Dzongkha (Amtssprache), Englisch als offizielle Landessprache
Regierungsform: konstitutionelle Monarchie
Währung: Ngultrum
Religion: Lamaistischer tantrischer Buddhismus, daneben auch Hinduismus

Weitere Informationen

Tourism Council of Bhutan: bhutan.travel
Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de


Social Media:



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