Wintertrekking über den größten Alpen-Gletscher
Wintetrekking über den größten Gletscher der Alpen
Das Lötschental bietet ein überwältigendes Berg-Tal-Panorama, klare Bergseen, meterhohe Schneemassen und einen Gletscher zum Greifen nah. Im Winter wartet dort auf Outdoor-Enthusiasten eine besondere Tour: Trekking über den größten Gletscher der Alpen, den Aletschgletscher im Herzen des UNESCO-Welterbes Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch.
Mit dem einheimischen Bergführer geht es auf dreitätgige Tour durch eine beeindruckende, winterliche Gebirgsalandschaft. Die fünf- bis sechsstündigen Märsche sind technisch einfach, erfordern jedoch gute Kondition und Ausdauer. Das Postauto fährt bis zum Fafleralp in 1800 Meter Höhe. Dort ist Endstation und es geht nur zu Fuß weiter.
Bis zur Hollandia-Hütte, dem ersten Tagesziel, sind 1400 Höhenmeter zu bewältigen. Entlang dem Bergbach Lonza steigt der Weg allmählich an. Am Einstieg des Langgletschers heißt es: Anseilen! Die Lötschenlücke ist eine kleine, von majestätischen Gipfeln umgebene Scharte. Der wilden Witterung ausgesetzt, trotzt die Hollandia-Hütte dort den Jahreszeiten.
Auf 3240 Metern Höhe bietet sie maximalen Komfort – bis zum Sonnenaufgang. Um sieben Uhr ist Aufbruch: Im goldenen Glanz wartet die Abfahrt über den großen Aletschfirn zum Konkordiaplatz, danach geht es hoch zur gleichnamigen Hütte, zu der zuletzt eine 150 Meter lange Eisentreppe führt. Der Blick zwischen den Stufen hindurch in die dramatische Tiefe beeindruckt selbst ihn jedes Mal von Neuem.
Irgendwann - die Zeit scheint vergessen - stehen die Winterwanderer am mächtigen Eisstrom. Bis 900 Meter dick ist der Aletschgletscher und bis zwei Kilometer breit. Mittels traditionellem Kompass führt der erfahrende Bergführer die Seilschaft sicher über den Gletscher und diese erreicht so später – teils auf Schneeschuhen, teils auf Skiern – den Märjelensee und das Fieschertal.
Links
Lötschental: www.loetschental.ch