Kolumbien: Karneval von Barranquilla
Kolumbien: Karneval von Barranquilla
(rf) Im Februar findet in Kolumbien der Karneval von Barranquilla, von der UNESCO zum Meisterwerk des mündlichen und geistigen Kulturerbes der Menschheit erklärt worden, statt. Bei der zweitgrößten Karnevalsveranstaltung der Welt leben Karibikbewohner auf überschäumende Weise ihre Lust an Musik, Tanz und phantasievoller Maskierung aus. Rhythmen wie Cumbia, Mapalé, Garabato und Son del Negro bringen die Straßen Barranquillas zum Kochen und die Menschen in Bewegung. Kaum eine andere Veranstaltung zeigt so eindrucksvoll die Verschmelzung der europäischen und afrikanischen mit der einheimischen Kultur Kolumbiens. Katholische Rituale, die die spanischen Eroberer aus der Alten Welt mitbrachten, mischen sich hier mit den Zeremonien der Eingeborenen und dem musikalischen Erbe der afrikanischen Sklaven. Der Karneval von Barranquilla beginnt vier Tage vor Aschermittwoch und erreicht seinen Höhepunkt am Samstag mit der berühmten Blumenschlacht. Dabei defilieren typische Karnevalsfiguren wie der Kaiman-Mensch, die Marimondas mit langnasigen Kapuzen, die riesigen Gigantonas und die großköpfigen Zwerge. Der Umzug wird angeführt von der Karosse der tanzenden Karnevalskönigin und begleitet von Komparsen, bestehend aus Prinzen und Prinzessinnen, die dem Volk Blumen zuwerfen. Am folgenden Tag, dem Karnevalssonntag, findet der Umzug der Gran Parada (Große Parade) mit Volkstänzen des Torito (kleinen Stiers), Garabato (Feuerhakens) und der Hilanderas (Spinnerinnen) statt.
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