Paddeltouren auf fränkischen Flüssen

Fränkische Schweiz: Kajakfahren auf der Wiesent
Fränkische Schweiz: Kajakfahren auf der Wiesent (Quelle: FrankenTourismus / FRS / Hub)

Erlebnistouren auf fränkischen Flüssen

In Franken kann man (nicht nur) im Sommer viel auf und an den Flüssen erleben, zum Beispiel bei Bootsfahrten auf Pegnitz, Tauber, Regnitz, Altmühl und Fränkischer Saale oder auf der "Gelben Welle" entlang des Mains. Einige Tipps rund ums kühle Nass.

Wasserwandern auf dem Main

Insgesamt 360 Kilometer liegen vor Wasserwanderern, wenn sie in Hochstadt am Main ihre Tour starten. Den Weg weist die „Gelbe Welle“. Die Schilder mit dem auffälligen Symbol sind fast auf der gesamten Strecke zu finden. Sie markieren nicht nur Ein- und Ausstiegsstellen, sondern zeigen den Wasserwanderern auch, was sie an Land erwartet: Einkehrmöglichkeiten, Infrastruktur oder Sehenswürdigkeiten zum Beispiel.

Der erste Abschnitt im Oberen Maintal-Coburger Land führt in den „Gottesgarten am Obermain“, wo Bad Staffelstein mit der Basilika Vierzehnheiligen, Kloster Banz und der Staffelberg ein einzigartiges Panorama für die Flussfahrt bieten. Weiter geht es durch Auenlandschaften bis Hallstadt bei Bamberg. Ab dort ist der Main als internationale Wasserstraße auch für große Schiffe befahrbar. Dank der Sportbootschleusen ist dies auch für Wanderfahrer kein Problem. Die Kunststadt Schweinfurt mit dem Museum Georg Schäfer oder der Kunsthalle lädt zu einem Abstecher ein.

Ohne große Boote genießen Wasserwanderer später einen der Höhepunkte der Strecke: die Fahrt auf dem Altmain rund um die Weininsel, wo bekannte Weinorte wie Nordheim am Main und Sommerach zur Rast einladen. Zurück auf dem Main paddelt man zwischen steilen Weinbergen auf dem breiten Strom der UNESCO-Weltkulturerbestadt Würzburg entgegen. Weinberge begleiten die Wasserwanderer mainabwärts, bis schließlich Felsen und Uferwälder das Bild bestimmen. In sanften Schleifen geht es Richtung Aschaffenburg: Roter Sandstein, Burgruinen und kleine Dörfer ziehen den Blick auf sich. Auf den letzten Kilometern vor Aschaffenburg genießen die Bootsfahrer südländisches Flair und lassen die Fahrt gemütlich ausklingen.

Infos: www.main-wasserwandern.de

Unterwegs auf Pegnitz, Saale & Co.

In Franken gibt es für Wasserwanderer viele Flusslandschaften zu entdecken. Zahlreiche Verleihstationen, die oft auch den Rücktransport von Boot und Fahrer organisieren, erleichtern die Tourenplanung. Auch Schnupperkurse und geführte Touren gehören oft zum Angebot. Zahlreiche Campingplätze direkt am Fluss bieten sich bei längeren Touren als Übernachtungsmöglichkeit an.

Ideal für Einsteiger und Familien ist die Altmühl: Auf Bayerns langsamstem Fluss starten Paddelneulinge nach einer kurzen Einweisung zu einer erlebnisreichen Tour. Gut ausgerüstet geht es auch auf der Pegnitz im Nürnberger Land zwischen schroffen Felsen, sanften Wiesen und idyllischen Dörfern auf Tour. Mit etwas Glück lässt sich hier sogar der seltene Eisvogel beobachten. Die UNESCO-Weltkulturerbestadt Bamberg lässt sich von der Regnitz aus einer neuen Perspektive entdecken. Auf der Tauber im Lieblichen Taubertal können sich Kanuten und Kajakfahrer zwischen Weinbergen vergnügen.

In der Rhön begeistert die Fränkische Saale mit ihrem Artenreichtum. Von Bad Neustadt an der Saale bis nach Gemünden am Main im Spessart-Mainland führt der mit Informationstafeln gut ausgeschilderte Wasserwanderweg. Der Fluss führt Wasserwanderer in das Biedermeierbad Bad Bocklet und in die mondäne Kurstadt Bad Kissingen, wo die Bootsstrecke direkt am Kurpark und den historischen Kuranlagen vorbeiführt. Weiter saaleabwärts liegt Hammelburg, die älteste Weinstadt Frankens.

Infos: www.frankentourismus.de/wasserwandern

Spritziges Vergnügen auf wilden Wassern

Ein Tipp für alle, die es etwas abenteuerlicher mögen, ist die Wiesent in der Fränkischen Schweiz. Zwischen Steilhängen, Burgen und alten Mühlen am Ufer wartet ein spritziges Vergnügen auf leichtem Wildwasser (Schwierigkeitsgrad I und II). Entlang der Strecke zwischen Doos und Muggendorf finden Bootfahrer nicht nur unberührte Natur, sondern auch immer wieder Möglichkeiten zum Anlegen und Einkehren.

Wem das noch nicht aufregend genug ist, der ist im Frankenwald genau richtig, denn dort entspringt die Wilde Rodach. Früher transportierten die Flößer Baumstämme auf dem reißenden Fluss - eine gefährliche Arbeit. Heute dagegen ist die Floßfahrt vor allem an heißen Tagen ein Vergnügen, bei dem kein Mitfahrer trocken bleibt.


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