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21 Stätten neu auf der Welterbeliste

21 Stätten neu auf der Welterbeliste

(rf) Das Welterbekomitee der UNESCO hat insgesamt 21 Stätten neu in die Liste des Welterbes aufgenommen und sieben schon anerkannte Stätten erweitert. Von den Neuaufnahmen zählen 15 zum Kulturerbe, fünf zum Naturerbe und eine sowohl zum Kultur- als auch zum Naturerbe. Das Schutzgebiet Ngorongoro in Tansania, das seit 1979 zum Weltnaturerbe gehört, wurde zusätzlich unter kulturellen Kriterien anerkannt. Damit stehen weltweit 911 Stätten auf der UNESCO-Welterbeliste: 704 Kulturerbestätten und 180 Naturerbestätten, 27 Stätten zählen sowohl zum Kultur- als auch zum Naturerbe. Drei Länder sind jetzt erstmals in der UNESCO-Liste des Welterbes vertreten: Kiribati, die Republik Marshallinseln und Tadschikistan.

15 neue Kulturerbestätten

  • Australien: Historische Strafgefangenenlager
  • Brasilien: Platz São Francisco in São Cristóvão
  • China: Historische Stätten von Dengfeng im "Zentrum von Himmel und Erde"
  • Frankreich: Bischofsstadt Albi
  • Indien: das "Jantar Mantar" in Jaipur
  • Iran: Ensemble Scheich Safi al-din Khānegāh in Ardabil
  • Iran: Historischer Basar in Täbris
  • Republik Korea: Historische Dörfer: Hahoe und Yangdong
  • Marshallinseln: Atombombentestgebiet Bikini-Atoll
  • Mexiko: Historischer Handelsweg Camino Real de Tierra Adentro - "Silberstraße"
  • Mexiko: Prähistorische Höhlen von Yagul und Mitla im Tal von Oaxaca
  • Niederlande: Stadtviertel und Kanalsystem innerhalb der Singelgracht in Amsterdam
  • Saudi-Arabien: Historischer Bezirk von At-Turaif in Ad-Dir’iyah
  • Tadschikistan: Archäologische Stätte Sarazm
  • Vietnam: Kaiserliche Zitadelle von Thang Long - Hanoi

5 neue Naturerbestätten

  • China: Danxia-Landschaften
  • Frankreich: Vulkanlandschaft auf La Réunion
  • Kiribati: Meeresschutzgebiet Phoenixinseln
  • Russland: Putorana-Plateau
  • Sri Lanka: Zentrales Hochland von Sri Lanka

Neue Kultur- und Naturerbestätte

  • Vereinigte Staaten von Amerika: Papahānaumokuākea

Erweiterung von 7 Welterbestätten

  • Nationalpark Pirin, Bulgarien: Erweiterung der Naturerbestätte um ein Hochgebirgsgebiet
  • Oberharzer Wasserwirtschaft, Deutschland: Erweiterung der Kulturerbestätte "Bergwerk Rammelsberg und Altstadt von Goslar"
  • Monte San Giorgio, Italien/Schweiz: Erweiterung um den italienischen Teil des Berges
  • Bergbaustadt Røros und Umgebung, Norwegen: Erweiterung um die umgebende Kultur- und Industrielandschaft
  • Schloss Eggenberg, Österreich: Erweiterung der Kulturerbestätte "Altstadt von Graz"
  • Altsteinzeitliche Felsritzungen in Siega Verde, Spanien: grenzüberschreitende Erweiterung der Kulturerbestätte "Prähistorische Felsritzungen im Tal von Côa" in Portugal
  • Auferstehungskirche des Klosters Suceviţa, Rumänien: Erweiterung der Kulturerbestätte "Bemalte Kirchen in der nördlichen Moldau"

Vier Stätten wurden neu in die "Liste des gefährdeten Welterbes" aufgenommen: die Bagrati-Kathedrale in Kutaissi und das Kloster Gelati in Georgien, die Regenwälder von Atsinanana in Madagaskar, die Gräber der Buganda-Könige in Kasubi, Uganda, und der Nationalpark Everglades in den USA. Eine Stätte konnte von der Liste des bedrohten Welterbes gestrichen werden: die Galapagos-Inseln in Ecuador. Auf der Liste des gefährdeten Welterbes stehen jetzt insgesamt 34 Welterbestätten.

Weitere Informationen unter www.unesco.de/welterbe.html.